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12.11.09 - Geschichten von der Fasnet in Singen

11.11.09 - Fasnet isch schee...(wb)

11.11.09 Buswerbung & Martini

Narren feiern zweimal Fasnacht

Werbung

für das große Narrenfest in Singen im Januar machen auch die Stadtbusse. Die Narren starteten mit ihren Gönnern die 5. Jahreszeit.

Singens Poppele-Zunft feiert im kommenden Jahr gleich zweimal Fasnacht.
Kurz vor dem regulären närrischen Treiben geht es beim zusätzlichen Jubiläumsfest zum 150-jährigen Bestehen der Zunft Ende Januar 2010 drei Tage lang rund. Am 11.11.2009 ging es los.
Kondition müssen Singens Narren im kommenden Jahr beweisen: Sie feiern praktisch gleich zweimal Fasnacht. Zuerst begehen sie ihr närrisches Jubiläum, vom 28. bis 31. Januar. Und gleich darauf, nur zwei Wochen später, tobt dann die reguläre Fasnacht durch den Hegau. Doch die Poppele-Zunft ist bestens für die Doppel-Fasnacht gerüstet, machte gestern deren Zunftmeister Stephan Glunk beim Martini-Auftakt im Gasthaus „Kreuz“ vor rund 250 Gästen und Narren deutlich. „Vor lauter Planungsterminen für das Jubiläumsfest haben wir eigentlich gar keine Zeit, die Fasnacht wie üblich an Martini zu beginnen“, schmunzelte Glunk. Doch der Poppele in seiner Gruft am Hohenkrähen habe in den vergangenen Tagen so laut gescharrt, dass die Fasnacht am 11.11. einfach doch beginnen musste.
Groß war die Schar der Gäste, die dem Fasnachtsauftakt in der Gems beiwohnten. Viele Vertreter des öffentlichen Lebens, aus dem Rathaus, den Schulen und Vereinen, aus der freien Wirtschaft und anderen Organisationen lauschten an Bierbänken, was die Narren für 2010 geplant haben.
Vor dem Narrenstart um 11.11 Uhr hatten Glunk und weitere Mitglieder der Zunft die ersten Stadtbusse mit neuer Werbung für das Zunft-Jubiläum vorgestellt. Zahlreiche Sponsoren des Großereignisses waren ebenfalls gekommen. Viele Firmen und Unternehmen aus der Stadt und dem Hegau unterstützen die Poppele-Narren. Der Werbefachmann Matthias Wengenroth hat die Bus-Reklame für das Fest konzipiert.
Trotz Fest-Vorbereitungen haben die Poppele aber nicht vergessen, dem Volk aufs Maul zu schauen, wie es sich für Narren gehört. Zeugmeister Ali Knoblauch spannte in seinem närrischen Rückblick auf das Jahr 2009 einen breiten Bogen über viele kommunale Themen, die für Wirbel und Debatten im Städtchen gesorgt hatten. Das war ein Vorgeschmack auf die kommenden Narrenspiegel und weiteren Neckereien. So erinnerte Knoblauch an die stattlichen Schulden, die Singens Tochterfirmen angehäuft haben, an den Kommunalwahlkampf mit zu früh aufgehängten Wahlplakaten und einem nachträglich verlängerten Rock einer Kandidatin auf dem Wahlplakat, an den Zoll-Zoff mit Gottmadingens Bürgermeister Klinger, die „Ess-Bahn“ vor der Ekkehard-Realschule und die geplante Einkaufsgalerie auf dem Kunsthallen-Areal.
Peddi Schwarz erläuterte unter Beifall, weshalb 2010 in Singen alles schöner werde – und weshalb dies nun auch das neue Narrenmotto sei.
Heute, Donnerstag, gibt es als nächste närrische Aktion Geschichten und Erinnerungen zur Fasnacht in Singen. Um 20 Uhr findet die Lesung mit örtlichen Fasnachtsgrößen im Bürgersaal des Rathauses statt.
Quelle: Südkurier, 12.11.09 von Jörg Braun