Sagen Sie mal, Herr Glunk und Herr Knoblauch, was gibt es bei Singens
Narren 2016 Neues? – Ein Gespräch mit den beiden Narren-Chefs
Der Narrenspiegel der Poppele-Zunft in der Stadthalle ist traditionell
gut besucht. Im kommenden Jahr sollen einige Neuerungen die Ränge noch
voller werden lassen. Was genau ist geplant? Stephan Glunk:
Der Narrenspiegel findet nächstes Jahr ganz früh statt, nämlich schon am 15.
und 16. Januar. Das liegt daran, dass wir am Wochenende darauf dann das
Große Narrentreffen der Vereinigung-Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte in
Lindau besuchen. So beginnt der Vorverkauf dann auch schon am 8. Dezember –
da kann man Narrenspiegelkarten durchaus auch als Weihnachtsgeschenk nutzen. Ali Knoblauch:
Zu den Neuerungen: Dieses Jahr haben die Narrenspiegelbesucher auch die
Möglichkeit eine erweiterte Eintrittskarte für Vierer-Tische zu erwerben.
Das heißt: im Eintrittspreis ist ein Vesperteller enthalten. Durch dieses
Kombiangebot wird es für unsere Gäste günstiger, einen schönen,
unterhaltsamen Narrenspiegelabend bei guter Verpflegung zu verbringen. Ein
anderes Angebot wäre, der Besucher kann mit einem kleinen Rabatt zu seiner
Narrenspiegelkarte auch schon eine Zunftballkarte kaufen! Damit haben
Narrenspiegelbesucher den Vorteil, dass sie sich vorab bereits eine
Zunftballkarte sichern können.
Noch heute vermissen viele Narrenspiegel-Besucher das urig närrische
Flair der Scheffelhalle. Welche Vorteile bietet dagegen die moderne
Stadthalle? Ali Knoblauch:
Keine Frage, das Flair der Scheffelhalle wird man in der Stadthalle nie
erreichen. Wir haben das zunftintern schon ausgiebig diskutiert. Wir sind
uns aber auch darüber im Klaren, dass der Narrenspiegel, so wie er jetzt
ist, in der Scheffelhalle nicht mehr durchgeführt werden könnte. Stephan Glunk:
Die Stadthalle bietet ganz einfach viele Vorteile. Das fängt an mit der
guten Sicht von jedem Platz aus auf die Bühne, über die moderne Technik bis
hin zur professionellen Unterstützung durch das Personal der Stadthalle.
Dinge wie zum Beispiel eine Übertragung auf die seitlichen Leinwände oder
Projektionen mit dem Beamer sind in der Scheffelhalle nicht möglich. Wir
sind überzeugt, unsere Besucher wissen das zu schätzen.
Die Fasnacht ist in diesem Jahr besonders früh, der Narrenspiegel findet
bereits Mitte Januar statt. Wie laufen die Vorbereitungen? Stephan Glunk:
Prinzipiell ist das Datum der Fasnacht für die Vorbereitungen eigentlich
egal, der Narrenspiegel kommt immer zu früh. Spaß beiseite: die
Vorbereitungen laufen, die Tanzgruppen und der Poppelechor sind am Proben,
das Grundgerüst steht und der Rest ist in Arbeit. Ali Knoblauch:
Und wenn alle Nummern bereits im November feststehen würden, wären wir ja
auch nicht mehr aktuell. Aber eines ist klar: Die Weihnachtsferien sind
dieses Mal voll zum Proben da!
Wie viele Personen engagieren sich auf und hinter der Bühne beim
Narrenspiegel? Stephan Glunk:
Je nach Programm und notwendigem Aufwand schwankt die Zahl immer zwischen
120 und 150 Personen, die sich für den Narrenspiegel engagieren. Ali Knoblauch:
Und da haben wir Glück, dass unser Narrenspiegelregisseur Ekke Halmer das
alles bestens im Griff hat.
Von organisatorischen Neuerungen haben wir jetzt schon einiges erfahren.
Erwarten den Zuschauer auch im Programm Neuerungen? Ali Knoblauch:
Selbstverständlich, der Lehrerchor ist ja ab diesem Jahr nicht mehr dabei,
da mussten wir uns schon was einfallen lassen. Stephan Glunk:
Verraten möchten wir hier noch nichts, aber es wird bestimmt wieder eine
unterhaltsame Veranstaltung.
Trotz der frühen Fasnacht, gibt es wieder eine Vorstellung für die
Senioren? Ali Knoblauch:
Ja, das hat bei der Poppele-Zunft Tradition und das wollen wir auch
beibehalten. Wie immer sehen die Senioren einen Auszug aus dem Programm.
Die Narren-Chefs
Stephan Glunk (57) ist als Zunftmeister das Oberhaupt der Poppele. Ihm zur
Seite steht seit vorigem Jahr Zunftkanzler Ali Knoblauch (57). Ihr Ziel ist
es, noch mehr Zuschauer für den Poppele-Narrenspiegel zu gewinnen. Dazu
sollen zwei neue Angebote beitragen. Zum einen können ein oder mehrere
Vierertische mit Freunden und Bekannten gebucht werden. Im Ticket für 17
Euro pro Person sind dabei der Eintritt und „Poppeles Vesperteller“
enthalten. Einen Euro Rabatt erhält, wer gleichzeitig eine Karte für den
Narrenspiegel und eine für den Zunftball kauft. Der Kartenvorverkauf beginnt
am Dienstag, 8. Dezember, um 9 Uhr in den Verkaufsstellen der Kultur und
Tourismus Singen. Buchungen für Vierertische sind auch ab sofort unter der
E-Mail-Adresse saeckelmeister@poppele-zunft.de möglich. Die Angebote sind
nicht kombinierbar. (ker)
Quelle:
Südkurier Singen, 07.12.2015 von HELENE KERLE
Dez
2015 Aktuelle
Ausgabe "De Poppele mont"
Fasnet 2016
Hier online nachzulesen Poppele mont.pdf
[6 MB]
17.11.15 Närrischer Geburtstag Poppele-Fanfarenzug seit 60 Jahren
Seinen
60. Geburtstag feierte mit einem launigen Fest am Samstag der
Poppele-Fanfarenzug. Wie Tambourmajor Thomas Vater in seiner Festrede nach
der Begrüßung durch Gruppenführer Viktor Kraml bemerkte, sei der Fanfarenzug
damals als Männergruppe und Gegengewicht zu den närrischen »Rebwiebern«
gegründet worden, und diesem Prinzip bis heute treu geblieben. Es sei auch
die einzige Gruppe der Zunft, die das ganze Jahr über aktiv bleibe. Als
Botschafter der Stadt war sie in den Partnerstädten dabei, jedes Jahr ist
der Ausflug - immer mit Instrumenten im Gepäck im Rahmen des Vereineslebens
eine absoluter Höhepunkt. »Wir sind in ganz Europa daheim«, sagte Vater auf
Nachfrage des WOCHENBLATT. Qualität hat für die Poppele-Fanfarenbläser einen
hohen stellenwert. Deshalb nehme man regelmäßig an den Wertungsspielen des
Landesverbands teil, mit gutem Erfolg.
Singens OB Bernd Häusler dankte in einem Grußwort für den Einsatz der
Fanfarenbläser und Trommler für die Stadt Singen. Poppele-Zunftmeister
Stephan Glunk ließ nach seinem Grußwort die Schar der Gäste am Suchprozess
für die richtige Melodie zum Narrenmotto teilhaben.
Und dann bestiegen die aktiven Bläser die Bühne um vor dem Desert zu zeigen,
welch musikalische Potenz in dem rund 35 aktive umfassenden Klangkörper
steckt. Als weitere Steigerung kamen dann noch die »Oldies«, also die
ehemaligen Aktiven in den Saal mit ihren Instrumenten einmarschiert und
zeigen, welche Kraft noch in ihren Lungen steckt. Drei ehemalige Dirigente,
Günter Wickenhauser (1977-85), Lothar Reckziegel (1985 bis 96) und Axel
Oßwald (1996 bis 2005) schwangen neben Thomas Vater den Stab zur Freude der
Festgäste, die bereits durch Chris-Metzger vorgewärmt wurden. Ganz zum
Schluss gab es noch ein rührendes Ständchen. Er galt Ludwig Mayer und Fritz
Heinzle, zwei der drei noch lebenden Gründungsmitglieder. Quelle: Singener Wochenblatt, 17.11.2015 von Oliver Fiedler
11.11.2015 Poppele eröffnen Fasnacht mit dem Motto „Isch
des e Fusi!“
Mit viel Theaternebel und lautem Donner stieg Poppele Timo Heckel am 11.11.
um 11.11 Uhr auf der herbstlich geschmückten Gems-Bühne aus seiner Gruft.
Ein Ritual, auf das die Singener Narrengemeinde schon sehnsüchtig gewartet
hatte. Die SWR Landesschau war mit Kamerateam vor Ort.
Am
festlich gedeckte Tisch entzündeten die Mitglieder des Narrenpräsidiums
langstielige Kerzen, während Zunftmeister Stephan Glunk die Gäste willkommen
hieß. Alles erschien ein noch wenig festlicher als sonst: Die Bühne noch
schöner mit dem bunten Herbstlaub, der Hoorige Bär in seinem Erbsenstroh
noch dicker und die Begrüßung noch ausführlicher. Dazu ein Wetter, das gar
nicht zum 11.11. passen wollte, als ob sich selbst das auf das Poppele-Motto
2016 eingeschworen hätte. „Isch des e Fusi!“ (Ist das ein Durcheinander),
meinen die Narren und freuen sich, dass sie der bürgerlichen Gesellschaft
endlich wieder einmal den Spiegel vorhalten dürfen. Und das vor laufender
Kamera. Jürgen Hörig vom SWR-Landesschau-Mobil hätte sich keinen besseren
Zeitpunkt auswählen können, um die Stadt Singen eine Woche lang zu
portraitieren.
Zunftmeister Stephan Glunk kostete die Wetterkapriolen reichlich aus für
seine Wortspielereien und kam zu dem Schluss, dass das „sommer-herbstliche
Wetter“ ganz gut zur verkehrten Fasnetswelt passé.
Zunftkanzler Ali Knoblauch hatte in seinem gereimten Jahresrückblick das
Stadtgeschehen unter die närrische Lupe genommen und dabei so manche
Ungereimtheit aufgedeckt. Zum Beispiel Singens neue Sondernutzungssatzung,
die auch die Fasnetsbändel über den Straßen betreffe. Oder die
fahrradfreundliche Stadt, die nur die Note 4 erhielt. Oder die
LED-Energiesparlampen, die häufiger ihren Dienst versagen. Oder die
Kulturförderung, die das MAC-Museum ausschließt. Oder die GVV-Pleite, auf
die die Gemeinderäte nur mit Schweigen reagieren.
Für die Auseinandersetzung über das geplante ECE-Einkaufszentrum empfehlen
die Narren ein Ritterturnier mit Morgenstern und Lanze zwischen dem
Innenstadthandel und der Südstadt. Selbstverständlich musste auch die neue
Bürgermeisterin Ute Seifried als Konstanzerin für Knoblauchs Reime
herhalten. Zum Ende erhielt sie eine Kette aus Würsten mit dem Hinweis, dass
sie das nächste Wurstzipfelessen auszurichten habe. Für seine Verdienste als
Marktmeister wurde Jogi Kohnle in den Stand des Ehrenrates erhoben. Quelle: Südkurier Singen 11.11.2015 von Gudrun Trautmann
11.11.2015 Poppele-Zunft beklagt »Fusi« Martini-Sitzung im Glanzlicht des SWR-Fernsehens
»Isch des ä Fusi«, beklagt die Poppele-Zunft mit ihrem neuen
Fastnachtsmotto. Das Wort »Fusi« umschreibe ein Durcheinander oder Chaos,
analysierte Ekkehard Halmer. Das gebe es weltweit im Fußball, sogar in
kleinen Vereinen. Mit »Fusi« lasse sich vieles erklären, so bei Banken die
»Fusion «! Für ihn komme der Begriff aus Worblingen, wo auch seine Ehefrau
herkomme, die ihrerseits keine »Fusi« daheim habe, was wiederum sein Problem
sei. »Fusi-li« seien eine Speise. Aber den Rest könne man sich auch denken.
Mottogerecht präsentierte Zunftmeister Stephan Glunk gleich mehrere Lieder
zur Auswahl. Das Gültige stehe dann in der Poppele-Zeitung, obsiegte auch
hier der Alefanz. Jogi Kohnle wurde nach 22 Dienstjahren in den Ehrenrat
befördert. Gelobt wurde seine Vernetzung und sein Organisationstalent. Das
habe er schon als Fußballer bei der DJK als Partner der Zunftmeister Stephan
Glunk und zuvor Peddi Schwarz bewiesen. Kohnle dankte und sagte, die Heimat
in der Zunft sei nicht hoch genug zu schätzen! Spritzig war wieder Ali
Knoblauchs Jahresbericht an den Poppele. Den Griechen dankte er für ihr
monatelanges Thema. Sonst hätte es Feinstaub und Ozon monatelang in den
Sommermedien gegeben. Lokal hätte es einen Bildersommer gegeben: Besser als
wenn die Redakteure jeden Tag geschrieben hätten! Die neuen Straßenlaternen
bekamen bei der Zunft ihr »Fett« ab: Man sehe halt vielfach »nix«. Zudem
spreche man ja nicht von Gehweglaternen! Die neue Bürgermeisterin Ute
Seifried sei schon über 100 Tage im Amt, habe aber »noch nichts
angerichtet«! Als künftige Spenderin des Wurstzipfelessens begrüßte sie
Stephan Glunk mit einer mottoinspirierten Kette. Ali Knoblauch bemühte die
Ahnenforschung: Warum komme sie ausgerechnet aus Konstanz!? Ihre Heimat sei
zum Glück Karlsruhe, die badische Residenz! Der ganze GVV-Skandal sei für
die Stadt nicht billig, aber durch ihn gelinge es bei der Aussprache, den
ganzen Gemeinderat zum Schweigen zu bringen, erinnerte sich der
Zunftkanzler. Der FC Singen spiele entgegen dem Tabellenplatz wieder ganz
ordentlich, aber die Niederlage gegen Rielasingen sei natürlich schmerzhaft!
Bei der grenzüberschreitenden Kultur passierte der Lapsus des Jahres:
Schaffhausen lud zur gemeinsamen Kulturnacht, auch im Namen des längst
abgewählten Singener Oberbürgermeisters Oliver Ehret! Ja, so ist die
nachbarschaftliche Wahrnehmung! Die Einkaufslust der Schweizer löste wie das
ECE Emotionen aus. Zur Ekkehard-Oper in der Herz-Jesu-Kirche bot die Zukunft
den Text zur Szene. Mehr beim Narrenspiegel, versprach Stephan Glunk. Was
das SWRFernsehen vorab davon zeigen wird, wird zur Überraschung. Dass der
Hohentwiel alles überrage, zeige der verhüllte Bau der städtischen
Sparkasse: Alles Ruinen! Quelle Singener Wochenblatt, 18.11.2015 von Hans Paul Lichtwald
29.10.2015 Aus Erbsen-Stroh wird närrisches Bärenfell
Fleißige Poppele-Narren benötigten drei Tage, um das im August
geerntete Erbsen-Stroh auf die 14 Anzüge der Hoorigen Bären
aufzunähen. Dieses Fell wird jedes Jahr neu geschaffen. Dazu kamen
drei Anzüge für die kleinen Hoorigen Bären, die erstmals an der
kommenden Fasnet zu sehen sein werden. Das Bärennähen ist der
Auftakt für die Vorbereitungen der Poppele-Zunft für die kommende
Fasnet, die am 11.11. um 11.11 Uhr im Saal des Kulturzentrums Gems
eröffnet wird. Besucher sind in dieser Sitzung willkommen.
Führung durch die Hausbrauerei mit
anschließender Bierprobe und gemeinsamen Mittagessen
14.00 Uhr Weiterfahrt zum
Hopfenmuseum Tettnang zum Begrüßungsbier und anschließender Führung
Rückfahrt ca. 17.15 Uhr nach Singen
Preis pro Person mit Führungen, Bierprobe,
Mittagessen, kleines Vesper im Bus und Busfahrt max. 35,- €. Je nach
Teilnehmerzahl kann sich dieser Preis noch reduzieren.Anmeldung bis zum
01.10.2015 bei
Die Poppele-Narren präsentieren die Maske des neuen Hoorigen-Bären-Häs, das bei der Fasnet 2016 erstmals zum Einsatz kommen soll (v.l.): Zunftmeister Stephan Glunk, Hansele- und Bärenvadder Frank Kraus, Zunftkanzler Ali Knoblauch und Säckelmeister Holger Marxer. Bild: Karin Zöller
Die Poppele-Zunft Singen wächst und wächst: Der Narrenverein zählt aktuell 1060 Mitglieder „Wir freuen uns besonders über den Zuwachs an Kindern und Jugendlichen“, erklärte Stephan Glunk bei der Mitgliederversammlung. Der Zunftmeister verwies dabei auf die tolle Jugendarbeit des Vereins und die derzeit 155 Mitglieder unter 16 Jahren. Für weiteren Nachwuchs soll die Einführung der Mini-Hoorigen-Bären sorgen, die bei Umzügen der Fasnet 2016 erstmals mitlaufen sollen. Dazu werden drei Jungs ab zirka zehn Jahren gesucht. Die Gruppe der Hoorigen Bären besteht aus 18 Erwachsenen und soll nach und nach um neun Nachwuchs-Bären erweitert werden. Frank Kraus stellte das neue Kinderkostüm vor. „Für eine gute Luftzufuhr haben wir eine Drahtgaze-Maske anfertigen lassen“, erläuterte der Hansele- und Bärenvadder den Unterschied zur Holz-Maske. An Martini, also am 11. November, soll das Konzept vorgestellt werden. „Wir sind gespannt auf die Resonanz“, sagte Kraus. Für die Fasnet 2015 wurde eine durchweg erfreuliche Bilanz gezogen: Die Veranstaltungen in der Scheffelhalle, Zunftball und Singemer Fasnetsnacht, seien beide ausverkauft gewesen und auch das Wetter habe zum finanziellen Erfolg beigetragen, sagte Stephan Glunk. „Das Konzept auf dem Rathausplatz funktioniert“, erklärte er. Die Kosten von 4000 Euro für drei Tage würden sich auf jeden Fall lohnen, stellte Glunk fest. Was den Umzug am Fasnachtssamstag anbelangt, sei mit 65 teilnehmenden Gruppen die Kapazitätsgrenze erreicht, betonte der Zunftmeister. Der erstmalige Einsatz von Jogi Kohnle und Lothar Reckziegel als Kommentatoren sei gut angekommen und werde beibehalten. Glunk stellte Überlegungen im Rat, die Singemer Fasnetsnacht wieder wie früher Bürgerball zu nennen, zur Diskussion. Die Mitglieder entschieden sich jedoch mit großer Mehrheit für die Beibehaltung der jetzigen Bezeichnung. Das diesjährige Zunftschüür-Fest am Sonntag, 26. Juli, soll aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Zunftschüür-Fördervereins mit besonderen Aktionen gefeiert werden. Beginn ist um 11 Uhr. Quelle und Bild: Südkurier Singen, 20.07.2015 von Karin Zöller
16.04.2015 Ehrenzunftmeister Karl Glunk
feiert 90. Geburtstag
Ehrenzunftmeister
Karl Glunk empfängt heute viele Gratulanten
Auf der Baar am 16.04.1925 geboren
und aufgewachsen, ist Karl Glunk doch längst ein Singener
geworden. In den 50er-Jahren kam er in den Hegau und wurde –
nach einem Ausflug nach Salem – schnell hier heimisch. Heute
feiert er seinen 90. Geburtstag.
Einen Namen gemacht hat sich der
promovierte Pädagoge nicht nur als langjähriger Leiter des
Hegau-Gymnasiums in Singen, sondern auch als agiler
Zunftmeister der Poppele. Für sein vielfältiges Engagement
ehrte ihn die Muettersproch-Gsellschaft mit der Johann-Peter
Hebel-Medaille, die Narren kürten ihn auf Schloss
Langenstein zum Alefanz. Und die Poppelezunft wüsste ohnehin
nicht, was sie ohne ihn machen sollte. „Bis heute ist er als
Texter für die Singener Narrenspiegel aktiv“, weiß der
heutige Zunftmeister, Glunks Sohn Stephan.
Seine alefänzige Art hat Karl Glunk schon früh unter Beweis
gestellt. An vorderster Front kämpfte er – wenn auch
letztlich ohne Erfolg – für den Erhalt eines eigenständigen
Bundeslandes Baden und gegen die Gründung des Südweststaates
– dem heutigen Baden-Württemberg. Er war ab 1962
Vorsitzender der Badischen Volkspartei, bis sie 1970
aufgelöst wurde. Damals stimmte die Mehrheit im Land für ein
gemeinsames Baden-Württemberg. Im Buch „Der überspielte
Volkswille“ machte er diese Zeit mit Robert Albiez und
Reinhold Grund 1992 zum historischen Thema.
Sein Lebensweg führte den streitbaren Humanisten von der
Baar über Rastatt in den Hegau. Ende der 60er-Jahre wurde er
zum Schulleiter des Singener Gymnasiums ernannt. Der
damalige Oberbürgermeister Theopont Diez setzte sich für
Glunk ein, der wenige Jahre zuvor bei den Landtagswahlen für
seine Volkspartei gegen Diez kandidiert hatte.
Einer seiner ersten Schüler als junger Lehrer in Singen war
Robert Maus. Den späteren Landrat trifft er bis heute
regelmäßig beim hintersinnig „Juniorenstammtisch“ genannten
Treffen gereifter Singener im Jägerhaus an der
Ekkehardstraße. Wie vielen Menschen in Singen Glunk noch
heute viel bedeutet, dürfte sich an seinem Hegau-Gymnasium
abzählen lassen. „An diesem Ehrentag gibt es wohl einen Tag
der offenen Tür“, vermutet Sohn Stephan Glunk.
Narrenbaumversteigerung 17.02.2015
"Olé, Olé, d‘ Dolden hat etz KB!"
Der
ehemalige Zunftschreiber und Ehrenrat Klaus Braun (KB) bekam
fast wortlos den Dolden zugeschlagen. Den fast 29 Meter langen
Narrenbaum erhielt Zunftkanzler Ali Knoblauch für sein
„Losglück“ beim Närrischen Jahrmarkt, das ihm eines der unzähligen
Restexemplare des Poppele-Buches von 1985 „Hoorig Bär und
Blätzlihansel“ bescherte. Für ihre spontane Zusage beim
Närrischen Jahrmarkt den Losstand zu übernehmen, bekamen
Benedict Sauter, Kerstin Hübner, Lisa Braun und Florian
Schönle das Narrenloch. Johannes Ruf (siehe Bild re) wurde mit dem Wurstzipfelorden 2015 geehrt, den Peter Lienhard entworfen
hat. Eine "bildliche" Wurstzipfelrede hielt Narrenvadder Peter
Kaufmann, der der Zunft ein selbstgemaltes Bild überreichte,
bei dem sich alles um die Wurst dreht. kpb
v.l.n.r.: Peter Lienhard, Stephan
Glunk und Johannes Ruf
16.02.2015 Närrischer Handel am
Rathausplatz Zahlreiche Besucher lassen sich von der Kälte nicht
schrecken
Der
Närrische Jahrmarkt lockte mit einem vielfältigen Angebot an
Ständen gestern zahlreiche Besucher auf den Platz rund ums
Rathaus.
Mit einem Bauchladen hat sich Stephan Glunk ins Getümmel
gewagt. Der Zunftmeister verkaufte beim Närrischen Jahrmarkt
das frisch gedruckte Liederbuch der Poppelezunft an die
vielen Besucher. „Das Heftle ist der Renner“, freute sich
mit ihm Elisabeth Paul, die als Statistin beim neuen
Kasperlestück auf der Muettersproch-Bühne im Einsatz war.
Auch sonst waren Neuheiten wie ein mobiler Schuhputzdienst
oder Hula Hoop als Lösung, wenn „die Figur numme ganz topp
isch“ geboten. Als freischaffende Narren waren Gabi Freybler
und Sabine Quedzuweit unterwegs und luden zu Gummitwist und
Fadenspiel in ihre „Spielhölle“.
Der Närrische Jahrmarkt hat sein treues Publikum. Für Doris
Hauschild gehöre er zur Singener Fasnacht dazu: „Da goht mer
na.“ Zünfte und Vereine boten an ihren Ständen rund ums
Rathaus ein abwechslungsreiches Sortiment und auf der Bühne
ein unterhaltsames Programm. Von der Kälte ließen sich die
Besucher nicht abhalten. Duftende Gaumenfreuden wie
Maultaschen, Glühwein, heißer Moscht und heißer Eierlikör
schufen Abhilfe.
Kostümiert und fröhlich gestimmt schlenderten Narren und
Nichtnarren über den Markt und steuerten auch ganz gezielt
die Stände an. „Kommet ran und kämpft euch vor“, lockte der
Billige Jakob seine Kundschaft, die sich vor dem
Sammelsurium aus Kruscht und Artikel für alle Lebenslagen
stets drängte. Die Rebwieber hatten sich mit ausgefallenen
Hutkreationen gut eingedeckt. 85 Hüte und 35 Haarreifen
hatten sie im Angebot und waren sicher, dass vom Bestand
nicht viel übrig bliebe.
Beim „Hau den Lukas“ brachten auch Kinder die Glocke zum
Klingen. Hammerhalter Michael Hübner feuerte seine Gäste an:
„Gestandene Männer schaffen die 3,60 Meter!“ Das
Wurstschnappen erforderte einige Versuche, bis die
Knackwurst zwischen den Zähnen steckte. Erholsam dagegen war
eine Fahrt im Poppele-Express, der geruhsam seine Runden
drehte. Quelle: Südkurier Singen, 16.02.2015 Christel Rossner
14.02.2015
Ausgelassene Stimmung in der Singener Scheffelhalle
Völlig ausverkauft war am Samstag der zweite Ball der
Poppele-Narrenzunft in der Scheffelhalle die Singemer
Fasnet-Nacht. Musikalische Unterhaltung gab es von gleich
mehreren Gruppen. Neben der Partyband Wilde Engel heizten
die Radolfzeller Froschenkapelle und die Guggen der Hontes
Drudä Geitscher den Gästen ein.
Singen ganz
närrisch Kinderumzug lockt bald 20.000
Zuschauer
Weiter steigend in der Gunst der Zuschauer ist der Singener
Narrenumzug. An die 20.000 Besucher waren bei bestem
närrischen Wetter am Samstag nach Singen geströmt, was die
Verkehrsinfrastruktur der Kundenströme aus der Schweiz in
und aus der Singener Südstadt auf die Probe stellte. Der
guten Stimmung entlang der Umzugsstrecke, entlang derer die
Organisatoren von der Poppelezunft nun zwei zusätzliche
Kommentatoren im Bereich des Herz-Jesu-Platzes und der
Apotheke Sauter postiert hatten, tat dies keinen Abbruch.
Schon bei der Kinderfasnet am Freitag in der Scheffelhalle
waren die »Aach-Piraten« ein Thema, das setzte sich
erfreulich deutlich beim Narrensamen im Umzugsgefolge durch.
Neben vielen traditionellen Gruppen aus Singen, den
Stadtteilen und der näheren Region waren auch dieses Jahr
wieder einige originelle Auftritte zu bewundern, die zum
Teil ihre Zunftball-Party hier fortsetzten und die Zuschauer
begeisterten. Die Party ging für viele danach auf dem
Rathausplatz weiter. Auch schon vor dem Umzug war die
Innenstadt von närrischen Klängen erfüllt. Quelle: Singener Wochenblatt von Oliver Fiedler, 18.02.15
14.02.2015
Herrliches Wetter lockt Tausende Besucher zum Singener Umzug
Dicht gesäumt mit Zuschauern waren die Straßen der Singener
Innenstadt am Samstagnachmittag beim großen Kinderumzug. 65
Gruppen zogen mit munterem Treiben durch die City.
14.02.2015 Piraten entern Scheffelhalle Kinderfasnacht lockt hunderte junge Narren. Viele
spannende und lustige Spiele für die Kleinen.
Viel
Spaß beim Kinderball hatte gestern der närrische Nachwuchs
in der Singener Scheffelhalle.
Die Kinderfasnacht unter dem Motto „Poppele und die
Aachpiraten“ lockte viele hundert Kinder sowie deren Eltern
gestern in die Scheffelhalle. Ausgelassen wurde getanzt,
gesungen und sonstiger Schabernack getrieben. Die
Poppele-Zunft hat sich ganz schön was einfallen lassen, um
den Kindern einen unterhaltsamen Tag zu bescheren.
Der Nachmittag war geprägt von einem interaktiven Programm
für die kleinen Piraten. Passend zum Thema waren vier
Poppele im Piratenkostüm auf der Bühne. Zu Beginn stand eine
riesige Schatztruhe bei ihnen, die dann aber gestohlen
wurde, da ein unachtsamer Poppele, der sie bewachen sollte,
einfach eingeschlafen war. Nun galt es, die Schatzkiste
wieder zu finden. Dabei waren die kleinen Piraten gefordert.
Sie mussten viele verschiedene Aufgaben bewältigen, um ihre
Schatztruhe zurück zu erobern. So musste beispielsweise erst
einmal das Deck des Schiffes geputzt werden. Die Kinder
mussten sich dazu in Reihen hintereinander aufstellen und
verschiedene Putzutensilien wie Staubwedel oder Klobürste
ganz schnell der Reihe nach weitergeben. Durch jede gelöste
Aufgabe kamen die kleinen Piraten der Schatztruhe näher.
Eine Menge Spaß bereitete allen sichtlich das
Pantomime-Spiel. Vier Poppele kamen dazu auf die Bühne und
mussten sich in zwei Gruppen einteilen. Den Kindern wurden
dann Bilder gezeigt, die sie den Poppele nur durch Pantomime
vermitteln mussten.
Am Ende schafften es die kleinen Piraten, alle Aufgaben
erfolgreich zu lösen und sie konnten die Schatztruhe wieder
finden. Das hat sich auch mächtig gelohnt, denn die riesige
Schatzkiste war vollgefüllt mit Bonbons und Goldtalern aus
Schokolade. Nach der Zurückeroberung der Schatzkiste
regneten hunderte von Ballons auf die Kinder herunter.
Das diesjährige Motto setzten die kleinen Narren und auch
deren Eltern zu einem großen Teil in ihren Häsern um. Aber
wie es eben an Fasnacht so ist, gab es auch zahlreiche
andere Gestalten, wie Feuerwehrmänner, Prinzessinnen, Clowns
und vieles mehr.
In den Pausen sorgte die Poppele-Zunft dank musikalischer
Einlagen für gute Stimmung, und auch die Tanzgruppe der
Poppelejugend bewies bei einem Auftritt ihr Können.
Quelle: Südkurier Singen, 14.02.2015 von JENNIFER PFLEGER
11.02.2015 Junge Flüchtlinge besuchen
die Zunftschüür
Elf Schüler einer Klasse für Flüchtlinge besuchen die
Zunftschüür der Poppele-Zunft. Für viele von ihnen ist die
Zeit in Deutschland seit langem die erste ohne Gewalt.
„Hoorig,
hoorig, hoorig isch de sell“: Poppele-Zunftmeister Stephan
Glunk stellt der Klasse von Schulsozialarbeiterin Stephanie
Sernatinger und Klassenlehrer Fabian Jutt (im Hintergrund)
die Singener Fasnet vor. Bild: Sabine Tesche
Es ist ein ungewohntes Bild, den Poppele-Zunftmeister
während dieser hoorigen Tage in Zivil zu sehen. Stephan
Glunk steht vor einer Gruppe junger Menschen und erklärt
ihnen die Singener Fasnet. „Das ist ja wie beim
Oktoberfest“, schallt es ihm aus dem Publikum entgegen, als
er das Rebwieb vorführt. Gelächter folgt. Vor Glunk sitzen
elf Jugendliche der so genannten VAB-O-Klasse der
Robert-Gerwig-Schule. VAB-O – das steht für den sperrigen
Begriff „Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf ohne
Deutschkenntnisse“. Seit diesem Schuljahr ist eine solche
Klasse für Flüchtlinge in Singen eingerichtet. 17 Schüler
aus sieben Nationen – die Mehrzahl aus Syrien – besuchen die
Klasse von Fabian Jutt. Sechs davon fehlen also in der
Zunftschüür. „Mit den Fehlzeiten ist das leider so eine
Sache“, gibt der Klassenlehrer zu.
Stephan Glunk will ihnen das Fasnetsbrauchtum näher bringen
– und steckt einen der Schüler sogleich in ein Hansele-Häs.
All seine Schüler gingen nun zum ersten Mal in eine deutsche
Schule, so Fabian Jutt. Er unterrichtet die Schüler
hauptsächlich in Deutsch, mit kleinen Einheiten in anderen
Fächern wie Mathematik. Bis Anfang des Jahres hat er sich
auch um alles Organisatorische kümmern müssen. Es galt
zunächst, den Schülern alltägliche Regeln wie Pünktlichkeit
zu vermitteln. „Da blieb an manchen Tagen nicht mehr viel
Zeit für Unterricht“, erklärt Jutt. Deshalb hat er mit der
vom Landkreis Konstanz finanzierten Sozialarbeiterin
Stephanie Sernatinger jetzt Unterstützung bekommen. „Ich
stoße den Alltag an“, erklärt sie. Dazu gehören
beispielsweise Hilfe beim Einkaufen, bei Behördengängen oder
Fragen zur Zeugnisanerkennung.
Der 17-Jährige Marwan aus Syrien prescht hervor: „Es ist
meine zweite Fasnacht in Singen, ich finde es perfekt.“ Sein
Klassenkamerad Ibu, 20, aus Gambia erkennt Ähnlichkeiten zur
Heimat. „Dort verkleiden sich die Leute zu Weihnachten
ebenfalls mit Blättern und Masken“, berichtet er auf
Englisch, als er das Häs des Hoorigen Bärs begutachtet. Ein
schöner Brauch, denn zu jener Zeit feierten Muslime und
Christen in seinem Heimatland friedlich zusammen, so Ibu
weiter.
Frieden. Der ist nicht unbedingt Alltag in der Lebenswelt
der VAB-O-Schüler. „Teilweise waren unsere Schüler bis zu
zwei Jahre auf der Flucht vor Kriegen“, erklärt
Klassenlehrer Jutt. Er wurde bei seiner Aufgabe zu seinem
Glück gezwungen. Sein Schulleiter wählte wohl bewusst den
jungen Lehrer, der zudem neu an die Schule gekommen ist.
„Aber jetzt macht mir die Aufgabe riesigen Spaß, ich möchte
keinen Tag missen“, berichtet Jutt. Über mangelnde
Hilfsbereitschaft muss sich Jutt nicht beklagen: „Die
Angebote sind förmlich über uns hereingebrochen, ich musste
teilweise sogar Hilfe ablehnen“, erklärt er. Mit den Spenden
finanziert er auch ein kommendes Projekt. Angestoßen von der
Begeisterung der jugendlichen Flüchtlinge für
Gesellschaftsspiele, organisiert die Klasse einen Flohmarkt.
Die VAB-O-Schüler erhalten dann ein gewisses Budget, mit dem
sie selbst Spiele einkaufen können. Jetzt freuen sich die
Flüchtlinge aber erstmal auf die Fasnet. „It's great, it's a
big celebration“, sagt Ibu und grinst über das ganze
Gesicht. Ein großes Fest ist die Fasnet – auch für die
jungen Neu-Mitbürger.
Schmutzige Dunschdig 2015 Singen Narren feiern kühlen
Fasnet-Start
Es ist soweit: OB Häusler und der Stadtrat sind entmachtet,
die Narren haben das Sagen. Tausende trotzten dem kaltem
Wetter und zogen gutgelaunt mit dem Narrenbaumumzug durch
die Straßen oder feierten beim „Närrischen Superstar“ auf
dem Rathausplatz. Bis gestern Abend gab es keine größeren
Zwischenfälle.
Mit vielen tausend Zuschauern feierten gestern Singens
Narren den Auftakt der Fasnacht. Bei eiskaltem, aber
trockenem Wetter zog der Narrenbaumumzug durch die
Innenstadt. Die Sonne traute sich nicht hinter den
Hochnebelschwaden hervor, doch das tat der Stimmung keinen
Abbruch. Die Narren feierten offenkundig friedlich. Bis
Redaktionsschluss wurden von der Polizei keine Zwischenfälle
gemeldet.
Nichts mehr zu melden haben OB Bernd Häusler und sein
Stadtrat. Sie wurden von den Poppele-Narren im Ratssaal des
Rathauses ihrer Ämter enthoben. Zuvor gab es aber noch
reichlich Spott und Schabernack für die Kommunalpolitiker.
OB Häusler musste seine Rolle als „Platzhirsch im Rathaus“
bei einem Wettkampf gegen den neuen Bürgermeister
verteidigen. Dieser wurde von den Narren ins Rennen
geschickt, war aber noch unkenntlich verkleidet. Die Narren
rieten dann den Stadträten, öfter mal selbst zu schweigen
und „dem Bürger aufs Maul zu schauen“. Die Themen, die aus
Narrenmund und von den Sprechern der Ratsfraktionen
angesprochen wurden, drehten sich um viel diskutierte Themen
wie das geplante ECE-Einkaufscenter, die GVV, die
Hegaustraßen-Sanierung und den knarzigen Start des neuen
Gemeinderates bei der Besetzung der Ausschüsse. Die CDU
brachte ein großes Wahlkampf-Transparent zur Sitzung mit,
die SPD glänzte mit Gesang und die Damen von der FDP
tauchten in kurzen Hosen auf. Klaus Forster absolvierte
einen Soloauftritt für die Freien Wähler und von der Neuen
Linie gab es den Hinweis, dass Singen „1100 Jahre
Hohentwiel“ feiere und Konstanz lediglich 600 Jahre Konzil
zu bieten habe.
Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk zeigte sich mit dem
Auftakt der heißen Fasnachtszeit gestern sehr zufrieden, wie
er auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte.
Früh am Morgen hatte sich die Stadt nur zögerlich mit Narren
gefüllt. Dies lag sicher am eiskalten Wetter. Teils fetzelte
feiner Industrieschnee durch den Hochnebel vom Himmel. Zum
Gesangswettbewerb für die Jugend tauchten dann doch viele
Hundert Zuhörer auf dem Rathausplatz auf. Beim „Närrischen
Superstar“ gab es 1000 Gratis-Brezel für die Gäste,
spendiert von der Stadtverwaltung.
Gefragt waren unterdessen in der Stadt die wenigen noch
verbliebenen Anlaufstellen für die Schnurrgruppen und
Narrenmusiken. Gut besucht war beispielsweise das Schuhhaus
Wöhrle, wo es zeitweise mehr Narren im Geschäft als Schuhe
in den Regalen gab. Dort und an den anderen Anlaufstellen
war die Stimmung jedenfalls prächtig. Gleiches galt auch für
die Partyzone im Rathaus-Keller. Dort gab es stellenweise
kaum noch ein Durchkommen, so viele Gäste drängten sich in
den Katakomben der Verwaltung.
Bis gestern Abend blieb die Fasnacht im Hegau offenbar
friedlich. Hier und dort gab es zwar mal ein Gerangel, aber
ernsthafte Zwischenfälle wurden von der Polizei bis
Redaktionsschluss nicht gemeldet. Quelle: Südkurier Singen von Jörg Braun 13.02.2015
Knalleffekt bei Bögverbrennung Stimmungsvoller Höhepunkt des
Schmutzigen Dunschdig
Traditionell zum Abschluss des Schmutzigen Dunschdig in
Singen und nicht nur für den Zunftmeister der Poppele,
Stephan Glunk, ein absoluter Höhepunkt der Fasnet ist der
Hemdglonkerumzug und die anschließende Bögverbrennung. Auch
in diesem Jahr war der Rathausplatz wieder von tausenden
Narren bevölkert, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen
lassen wollten. Der strohige Bög brannte rasch lichterloh
und da einige Scherzbolde auch Böller darin versteckt
hatten, donnerte es ab und zu.
Zuvor hatten das Hemdglonkerkönigspaar Lena, die Freundliche
und Jonas vom Hegaugymnasium zum stimmungsvollen Abend
beigetragen. Mit kessen Reimen forderten sie beispielsweise
eine Sporthalle: Denn »das Kunstmuseum ist zwar ein Hit,
hält uns aber nicht fit«. Auch würden sie gerne ihren
Abiball in der Stadthalle feiern, die ist aber viel zu
teuer.
Ausgelassen wurde währen der Veranstaltung zur Musik der Los
Cravallos und Freibadmusik geschunkelt und gesungen. Als
Vorteil dürfte sich hierbei auch die neue Position der Bühne
vor dem Rathaus erwiesen haben. Quelle: Singener Wochenblatt, 12.02.2014 von Stefan Mohr
Bild: Der Bög aus Stroh brannte
rasch lichterloh nach dem Hemdglonkerumzug und da einige
Scherzbolde auch Böller darin versteckt hatten, donnerte es
ab und zu erschreckend laut.
»Platzhirsch« Häusler zu langsam Bei Entmachtung »Bürgermeister-Platzhalter« schneller als
OB
Seit 155 Jahren versammelt sich das Volk traditionell am
Schmutzige Dunschdig, um der Machtübernahme der Poppelzunft
beizuwohnen, bei der Zunftmeister Stephan Glunk 2015 weniger
Palaver als sonst im Rat versprach.
Nicht so pickepackevoll wie bei Häuslers erster Entmachtung
als OB im letzten Jahr war auch Singens neuer Bürgermeister
vor Ort. Verkleidet erwies sich der
»Bürgermeister-Platzhalter« im Wettstreit mit dem
amtierenden »Platzhirsch als der bessere »Platzwart«.
Wesentlich schneller als der OB behob er die »Baustellen« am
Festplatz, Herz-Jesu-Platz, Heinrich-Weber-Platz und
Bahnhofsplatz. Gleichwohl nur ein Wettstreit im Aufklauben
von Mocken dürfte dies ein Fingerzeig der Narren sein, die
den OB zu mehr Tempo anstacheln wollen.
Häusler selbst warf den Narren vor, in ihrer
»Regierungszeit« das Geld zu verprassen. Deshalb schlug er
die Erhöhung der Steuer vor, sei es Bettensteuer für Beamte
im Rathaus und Efeusteuer für beranktes Gemäuer.
Traditionell ergriffen auch die entmachteten Fraktionen ihr
Rederecht. Die CDUler mit schwarzem Zylinder erklärten auf
einem großen Plakat und in Reimen: »Es isch nie zu spät und
monnet, dass es lange tätet. Die SPD mit Hippie Storz und »Stadtratt«
Brütsch sangen »etz däts lange«. FC Singen, GVV und ECE,
aber auch die LED-Leuchten waren Thema auch bei den Freien
Wählern, der Neuen Linie und den freizügigen
Bauarbeiterinnen der FDP, die im Sinne aller spotteten »die
neuen Lampen geben kein gescheites Licht, sonst wär´s ein
Erfolgsmodell.« Quelle: Singener Wochenblatt, 12.02.2014 von Stefan Mohr
Bild: »Platzwart« Bernd Häusler
und der »Bürgermeister-Platzhalter« traten zum Wettstreit
an.
Launiger Ordensabend 10.02.15 Poppele-Orden in Gold für
Fritz Heinzle
Weit über hundert Orden wurden Ordensabend der Poppelezunft
am Dienstagabend in der Gems vergeben. Höchste Ehren wurden
Fritz Heinzle mit dem Poppele-Orden in Gold zu Teil. »Hoorig,
hoorig, hoorig isch de säll« schallt es für den 83-Jährigen
durch den Saal, der schon sein ganzes Leben in und für die
Zunft da ist und selbst noch im hohen Alter aktiv dabei –
schon beim Bau der 1. Und 2. Zunftschür.
Ein launiger und stimmungsvoller Abend war der Ordensabend
2015. Zunftmeister Stephan Glunk zückte allenthalben das
Liederbüchlein und sang aus voller Kehle zahlreiche
Fastnachtslieder. In eine zweite Auflage will er die Hommage
von Gerstensack Franz-josef Meyer, der ein Bild von Gero
Hellmut zum Geschenk bekam, und sich mit »Einmal im Leben
Poppele sein«.
Viel Applaus gab es auch für die drei neuen
Ehrenzunftgesellen Oliver Hafner (Scheffelhalle), Jens
Heinert (Sparkassenvorstand) und Dirk Oehle (IG Süd). Zugabe
forderten die Poppele für die stimmungsvolle Einlage der
Freibadmusik mit »Verdammt – die Fastnacht ich will sie
nicht verlieren«. Unvergesslich auch die Laudatio von Simon
Götz an seinen Vater Uli, zehn Jahre Kanzler, der ebenso wie
Klaus Braun mit der der Bärenscheme in den Ehrenrat
verabschiedet wurde. Krönender Abschluss die Verteilung der
schönsten Narrenzeitung der Region, so Zunftmeister Stephan
Glunk. In Kooperation mit dem Singener Wochenblatt wurde die
Poppele-Zeitung in der Mittwochsausgabe des Wochenblatts in
55.000 Haushalte verteilt.
Quelle: Singener Wochenblatt, 12.02.2015 von Stefan Mohr
Bild: Für den Einsatz für die
Zunft erhielt Fritz Heinzle den Poppele-Orden in Gold,
rechts neben ihm Zunftmeister Stephan Glunk und links
Zunftgesellenboss Markus Stengele
Live dabei am
Fasnet-Samschdig Die Poppele-Zunft kommentiert dieses Jahr den Umzug am
Fasnet-Samschdig an zwei zentralen Stellen.
Die Poppele-Zunft gibt zwei Änderungen des traditionellen
Umzugs am Fasnet-Samschdig bekannt: Bei der Apotheke Sauter
und auf dem Platz der Herz Jesu-Kirche wird der Umzug
kommentiert. Dort findet auch eine Bewirtung statt. Außerdem
verteilt die Zunft vor dem Umzug Flugblätter, auf denen die
über 60 teilnehmenden Zünfte aufgelistet sind. Am Ende des
Umzuges werden auf dem Rathausplatz wie gewohnt heiße
Bratwürste an die Teilnehmer verteilt. Der Umzug beginnt,
angeführt von der Poppele-Zunft, um 14.15. Umzugsstart ist
in der Ekkehardstraße vor der Kirche St. Peter und Paul. Der
Weg führt an der Herz Jesu-Kirche vorbei, die
Schwarzwaldstraße entlang. Die Zünfte und Vereine biegen
schließlich in die Erzbergerstraße Richtung Bahnhof ein und
ziehen über die Hegaustraße bis zum Rathausplatz.
Am Morgen des Schmutzigen Dunschdig bereitet die
Poppele-Zunft mehrere Anlaufstellen für Narren vor. Sie
können sich am Schuhhaus Wöhrle, vor dem Poppeles Lädele und
bei der Sparkasse treffen. Auf dem Rathausplatz suchen die
Poppele den närrischen Superstar der Singener Schulen
09.02.2015 Zunftball in der Scheffelhalle: Den Narren langt es nie
S'
dät scho lange – so das Motto der Singener Narren zur
diesjährigen Fasnet, doch der Blick auf die Narrenschar beim
Zunftball der Singener Poppele macht schnell deutlich: Den
Narren langt es nie – oder es wird einfach alles zuviel.
Während der eine den Hegau-Tower zum schiefen Turm als neues
Wahrzeichen dieser wankenden Stadt macht, verlassen die
Götter den griechischen Olymp, um auf dem Hohentwiel den
Euro mit viel Ouzo zu vergessen. „Drachmen oder Euro, was
zählt ist Ouzo“, so die Botschaft von Göttervater Hans-Peter
Storz. Dabei täten den Hohentwielgeistern vom Tiroler Eck
die Besuchermassen auf Deutschlands größter Festungsruine
längst reichen – jedenfalls hat die Idee der Burggeister für
einen ersten Preis bei der Maskenprämierung durch die Jury
der Poppelezunft gereicht.
In gewohnt spitzer Tonart hat die Narrenschar das Leben in
der Stadt aufs Korn genommen: Peter und Inge Kaufmann
verteilten selbstleuchtende Zusatzlichter, damit die
Zunftball-Gäste nicht in die ominösen, schwarzen Löcher
zwischen den neuen, hellen und eben sehr punktuell
leuchtenden LED-Lampen fallen. Und mit Kerzenlicht am Bändel
hatten auch die Straßenarbeiter der Seelsorgeeinheit das
Passende, um der Dunkelheit zu begegnen.
Grandios einfach skizzierten auch die Gewinner in der
Kategorie Duo mit Motto die Stadt, sie zeigten mit dem
Singemer Monopoly, wo mit Immobilien hätte Gewinn gemacht
werden können. Doch auch hier scheint die Hoffnung auf das
schnelle Geld vergebens.
Bei den Gruppen ohne Motto konnten die Rebwieber punkten,
die sich als Weihnachtsmarkt samt Christbaum den ersten
Preis sicherten (siehe Bild). „Und dabei waren wir in diesem
Jahr echt spät dran mit unserer Idee“, verriet Petra
Schüttler, die mittlerweile seit Jahrzehnten mit der Truppe
unterwegs ist – und zum ersten Mal einen Mann als
Krankheitsvertretung einplanen musste. Quelle: Südkurier Singen, 09.02.2015 Matthias Biehler
08.02.2015 Weltkulturerbe gewinnt beim
Zunftball Großer Auftritte der Narrengruppen in der Scheffelhalle
Die
Würdigung der Schwäbisch Alemannischen Fasnet als
Weltkulturerbe hatten die Sieger bei der Maskenprämierung
des Poppele-Zunftballs in Szene gesetzt.
Singen (of). Ein rauschendes Fest wurde am Samstag Abend mit
dem Zunftball der Poppelezunft in der Singener Scheffelhalle
gefeiert. Die neuerliche Beschränkung der Eintrittskarten
hat sich ausgezahlt, denn für die zum Teil sehr aufwändig
verkleideten Narrengruppen war so genügend Platz zum Tanzen
und sich bewegen. Eng wurde es vor der Bühne gegen
Mitternacht allerdings trotzdem ganz schön, als es um die
Maskenprämierung ging. Denn die Zahl der Teilnehmer, vor
allem bei den Gruppen, war immens und die Jury unter der
Leitung von Zunftmeister Stephan Glunk stark gefordert
angesichts vieler hochklassiger Beiträge.
Bei den Gruppen zum Motto "S' dät lange!" hat sich knapp das
"Immaterielle Weltkulturerbe der Schwäbisch Allemannischen
Fastnacht" durchgesetzt, welches unterstreicht, dass die
Narren zwar Singener Kulturambitionen auf die Schippe
nehmen, aber selbst eigentlich auch Kulturträger sind. Auf
den zweiten Platz kam eine Gruppe, die die Zukunft des Euro
beleuchtete. Besucher auf dem Hohentwiel seien auch mit
Drachmen willkommen, es täte eben langen mit der Krise. Bei
den Zweiergruppen setzte sich ein Duo durch, dass "Singener
Monopoly" zum Thema machte, denn damit müsse Schluss sein.
Begeistert gefeiert wurde der zweite Platz, der eine
fahrbare LED-Straßenlaterne durch das Publikum schob, damit
man immer Licht hat. Bei den Einzelfiguren gewann ein
laufender Hegau-Tower den Wettbewerb. Auch bei den freien
Gruppen gab es grandiose Auftritte. Gewonnen hat hier eine
Schar laufender Hütten vom Singener Weihnachtsmarkt. Quelle Singener Wochenblatt, 08.02.2015 von Oliver
Fiedler
02.02.2015 Poppele knöpfen sich die Kultur vor
Viel Beifall für die humorigen Sketche und Tänze.
Drei Aufführungen des Singener Narrenspiegels.
Die Poppele-Narrenschar hat bei ihrem Narrenspiegel am
Wochenende den Stadtoberen den Spiegel vorgehalten – und
dabei vor allem die nach ihrer Meinung überbordende Kultur
im Städtle aufgespießt. Am Freitag und Samstag verfolgten
viele Hundert Zuschauer die drei Vorführungen. Diese waren
nicht ganz ausverkauft.
Das Publikum, das sich knapp vier Stunden lang närrisch
unterhalten ließ, bereute das Kommen nicht. Die Akteure
hatten wieder trefflich die Besonderheiten der Singener
Kommunalpolitik und des gesellschaftlichen Lebens der Stadt
aufgespürt und humorig dargestellt. Zunftmeister Stephan
Glunk führte gekonnt durchs Programm. Tolle Choreografien
gab es bei zahlreichen Tänzen an diesem Abend, bei denen
Piraten, Schaufensterpuppen und Zunftgesellen über die Bühne
tobten. Den stärksten Beifall ernteten dabei die jungen
Zünftler, die einen wirklich witzigen Toilettentanz
aufführten.
Wehmütig ums Herz wurde es den vielen meist doch älteren
Zuschauern beim letzten Auftritt des Lehrerchores, der nach
mehr als drei Jahrzehnten endgültig von der Bühne abtrat. Da
gab es noch mal Beifallsstürme für den Gründer dieser
Institution, Karl Glunk.
Der Poppelechor hatte sich das Motto „Gallier“ ausgesucht
und sang sich dabei durch viele heiße Themen wie das
Radfahren in der Fußgängerzone, den FC Singen, die
Schließung der Jugendherberge und das Kunsthallenareal.
Als Stadtreiniger waren wieder Babsi Lienhard, Benedict
Sauter und Peter Lienhard in Aktion. Sie boten Klartext und
eine gewohnt schnoddrige Singemer Gosch. Etwas derb und
manchmal deftig, aber eben klar und unmissverständlich, wie
ein Narren-Spiegel sein sollte. Köstlich ihr Blitzer-Sketch!
Das gilt auch für das Nachwuchstalent Simon Götz. Äußerst
reichlich wühlte er im Kulturleben der Stadt und haute so
manchem Großkopfeten frech an die Backe. Jawohl, so geht
Fasnet!
Die Narreneltern Peter Kaufmann und Ekkehard Halmer
probierten sich als Gesangstalente für Dieter Bohlen. Bernd
Häuslers neuer persönlicher Referent Osamah Khalifa wurde
enttarnt: Er ist in Wahrheit ein Märchenerzähler aus dem
Vorderen Orient. Herrlich, wie die beiden Narreneltern
harmonieren. Herrlich und spaßig in Szene gesetzt war das „Klopfi-Mobil“,
mit dem die Schließung von kleinen Sparkassen-Filialen
thematisiert wurde. Auch Sparkassenchef Udo Klopfer als
Namensgeber konnte laut drüber lachen.
Überhaupt sind die Sketche der verschiedenen Singemer
Originale mit das Beste der Narenspiegel-Abende. Ali
Knoblauch und Rudi Grundmüller begeisterten als Fidele und
Nazi auf dem Weihnachtsmarkt. Sie enthüllten, dass der
Bombenalarm auf dem Markt wohl von einem neidischen
Konstanzer inszeniert worden ist.
Als Nachtwanderinnen waren Angelika Berner-Assfalg,
Elisabeth Paul und Angelika Kohler-Grimm im nächtlichen
Stadtpark unterwegs. Ein tolles Thema, absolut stark
umgesetzt.
Den Rauswerfer als Schlusspunkt der 3:45-Stunden-Show
lieferten gekonnt gewohnt gut die Dramatischen Vier.
Sie haben den Singener Narrenspiegel mitgestaltet
Fanfarenzug der Poppele-Zunft: Leitung: Thomas Vater Poppele: Timo Heckel Kindertanzgruppe: Leonie Schüttler, Hanna Lenz, Paulina
Glöckler, Annika Stemmer, Julia Stemmer, Kim Georg, Anna
Seeberger, Lena Seeberger, Julia Horn, Lena Skowronek, Lisa
Braun, Frieda Biehler, Jakob Biehler, Lennard Heckel,
Marlene Heckel, Benita Weber, Sarah Ficht, Xaver Luzio,
Felix Luzio, Maximilian Willam, Florian Ficht, Jannick
Schüttler; Leitung: Elsbeth Luzio Büttenrede: Simon Götz Stadtreinigung: Babsi Lienhard, Benedict Sauter, Peter
Lienhard Sketch Klopfi-Mobil: Norbert Eckert, Sandra Korhummel, Jörg
Müller, Claudius Paul, Silke Korhummel, Clara Paul, Stefan
Wilms, Timo Heckel Poppelechor: Christine Böhler, Dieter Bormacher, Hermann
Drumm, Maria Drumm, Sandra Gäng-Decker, Karl Götz, Kerstin
Hübner, Michael Hübner, Jutta Koch, Babsi Lienhard, Peter
Lienhard, Corina Marxer, Gisela Mauch, Reiner Mauch,
Hanspeter Maus, Marita Maus, Ursula Nowak, Arno Richter,
Jutta Schnabel, Jürgen Schrotter, Gaby Thau, Dorothea
Wintter, Winfried Winter, Christina Zannin; musikalische
Leitung: Lothar Halmer; Klavier: Simon Götz; Schlagzeug:
Lukas Bormacher Narreneltern: Peter Kaufmann, Ekke Halmer Tanz Schaufensterpuppen: Katharina Bruch, Annemarie Erdmann,
Bettina Gerber-Denzel, Kerstin Hübner, Gabriele Hug, Larissa
Merz, Petra Mollnau, Karoline Rank, Regine Schmidt, Doris
Stemmer, Carolin Veit, Jutta Widmann; Leitung: Inge Kaufmann Lehrerchor: Martin Achberger, Ingrid Geiger, Jürgen Gruber,
Beate Grundmüller, Manfred Haid, Matthias Hall, Nadja Hennes,
Norbert Schafheutle, Raphaela Strunz, Michael Wilmeroth
(Texte), Karl Glunk (Texte), Klaus Michel (Texte); Leitung
Johannes Milles Fidele und Nazi: Ali Knoblauch, Rudi Grundmüller Narrenlieder: Stephan Glunk Nachtwanderinnen: Angelika Berner-Assfalg, Elisabeth Paul,
Angelika Kohler-Grimm Dixi-Tanz: Denis Fischer, Florian Franzen, Tobias Horn, Sven Korhummel, Sebastian Braun, Claudius Paul, Alex Knoblauch,
Simon Götz, Felix Storz; Leitung: Anja Bangert, Lisa Lang Dramatische Vier
Quelle: Südkurier Singen
von Jörg Braun 02.02.2015
31.01.15 Im Poppele-ECE tanzen schon
die Puppen Narrenspiegel mit pfiffigen Ideen in einem großen
Abschied
Bei den Narren geht manches einfacher: denn zur Premiere des
Poppele-Narrenspiegel am Freitag Abend in der nicht ganz
ausverkauften Singener Stadthalle tanzten bereits die
Schaufensterpuppen im neu eröffneten Shoppingcenter „ECE“
und die Damen von Welt flanierten mit Einkaufstaschen über
die Bühne.
Möglich machte dieses tänzerische Vergnügen die Tanzgruppe
„Inge“ mit den Rebwiebern. Und auch sonst machten die Narren
mit ihrer eleganten Kritik vor, dass manches in der Stadt
doch noch im Argen liegt und vielleicht unkonventionell
gelöst werden könnte. So wurde die Misere in den Ortsteilen
nach der Schließung der bedienten Sparkassen-Filialen durch
das „Klopfi-Mobil“ für Bankgeschäfte gelöst das sogar mit
den Nutzern sprechen konnte. Nur OB Häusler bekam dort für
seine Gesellschaften kein Geld.
Simon Götz hatte sich als Büttenredner die Kulturstadt
Singen vorgenommen und musste feststellen, das die neue
Singener Kulturmeile an der Schaffhauser Straße eben doch im
Waldfriedhof endet, wo alle mal hinmüssen. Seine kunstvolle
Schelte machte klar, dass Kunst eben doch nur Kunst ist,
wenn man sich über sie streiten kann.
Der Poppelechor war als Gallier auf die Bühne gekommen. Neu
bei den Singener Narren ist der intensive Blick nach
Konstanz, denn irgendwie hat hier auch das närrische Singen
inzwischen einen Führungsanspruch im Kreis übernommen. Der
Poppelechor hatte sich auch die aktuellen
Finanzamts-Probleme des FC Singen aufs Korn genommen, die
übrigens in vielen weiteren Auftritten immer wieder als gut
gesetzte Spitze auftauchten. Der Chor bangt freilich auch um
das weitere Schicksal der Jugendherberge.
Einen wirklich herzerwärmenden Auftritt legten die
Narreneltern Ekke Halmer und Peter Kaufmann hin, die bei
ihren Träumen von einem Auftritt bei Dieter Bohlen, den
ganzen Saal sogar zu einem Kanon motivierten. Fastnacht lebt
ja schließlich vom Mitmachen.
Abschied nehmen hieß es vom Lehrerchor, der sich sogar noch
eine Zugabe erspielte mit seinen Seitenhieben den Dichter
Scheffel klagen ließ wie sich die Zeiten in Singen doch eher
zu Ungunsten seine Erbes ändern und zum Beispiel die
Ekkehardstraße zunehmend verwaist. Die schönste Geste dieses
Abends: die Lehrerchörler überreichten, Karl Glunk, dem
Begründer dieser Singener Traditionsnummer, für die nun
Ersatz gefunden werden muss, Rosen zum Dank für viele schöne
gemeinsame Jahre auf der Bühne.
Doch es gab noch viele weitere Highlights: Angelika Berner
Assfalg, Elisabeth Paul und Angelika Kohler-Grimm hatten als
„Nachwanderinnen“ die Goldenen Äpfel in Singens Stadtgarten
zu bewachen und hatten manche Pointe zum Singener
Neujahrsempfang parat. Fidele und Nazi hatten durch den
Hüttenzauber auf dem Weihnachtsmarkt eine Steilvorlage
bekommen. Absolute Klasse war das Poppele „Männerballett“
rund um ein Dixi Klo auf einem Campingplatz in Sachen
Originalität und Witz. Und selbst die „Stadtreinigung“ Babsi
Lienhard und Benedikt Sauter war mit ihren „Einsätzen“ an
den Singener „Blitzern“, dem Heinrich-Weber-Platz und auf
dem Hohentwiel köstliche närrische Kost voller Singener
Alefanz. Die „Dramatischen Vier“ sorgten mit ihren Liedern
schließlich für ein sehr gelungenes Finale Quelle: Singener Wochenblatt von Oliver Fiedler,
31.01.2015
04.02.2015 Necken, aber nicht schaden Zunftmeister erklärt die Fastnacht
Poppele-Zunfmeister
Stephan Glunk erklärt mit geliehenem Hanselekostüm im »Elterncafe International«
die Fastnacht. swb-Bild: Stefan Mohr
Auf Wunsch einer türkischen Mutter
stellte Poppelezunftmeister Stephan Glunk am Montag im
»Elterncafé International« in Singen die Besonderheiten der
Fastnacht im allgemeinen und des närrischen Treibens in
Singen im Besonderen dar - und der Saal im
Käthe-Luther-Familienzentrum war voll. Auch einige Frauen
befanden sich unter den interessierten Zuhörern. »S goht
dagege« - das alemanische Fastnachtslied von Walter »Wafrö«
Fröhlich - sangen alle zusammen zum Abschluss, und jeder
dürfte an dem Nachmittag etwas Neues über die Fasnet
erfahren haben. Über ihre Herkunft als Teil des christlichen
Jahresablaufs, über den Geist des Poppeles, die Arten der
Verkleidung und auch den Grund hierfür. Dabei sei es ein
Spezifikum der Fastnacht, dass man anderen verkleidet zwar
den Spiegel vorhalten könne, sie auch necke, aber ihnen
niemals Schaden zufügen dürfe. Deshalb seien die Eier in der
berühmten Sage nach der Neckerei des Poppele des sich
ausruhenden Eierwibbs auch nicht zerbrochen, erklärte Glunk
ganz anschaulich mit Filmmaterial.
Höchster Feiertag im Leben eines Poppele ist übrigens der
Schmutzige Dunschtig: Mit der Entmachtung der
Schuldirektoren und der Stadtoberen werde die Welt verkehrt,
so Glunk. Die Regierten übernehmen bis Aschermittwoch die
Regierung. Und wer wusste schon, dass auch ein Zunftmeister
froh ist, wenn die Fastnacht dann wieder vorbei ist.
Ein echter Hit sei für Familien die Kinderfibel, wusste eine
der Frauen, und ihren Nachbarinnen stimmten mit ein. Die
Fibel und vieles andere für die Fasnet gibt es noch bis
nächsten Mittwoch im Poppele-Lädele Quelle: Singener Wochenblatt von Stefan Mohr, 04.02.2015
31.01.15
Konkurrenz des ECE ist schon da "Poppeles Lädele" eröffnet am Montag an August-Ruf-Straße
Singens OB Bernd Häusler, Irmgart und Kurt Mautner mit
Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk bei der Eröffnung von "Poppeles
Lädele" in der oberen August-Ruf-Straße. swb-Bild: of
"Die Konkurrenz für des ECE ist schon da", bemerkte Singen
OB Bernd Häusler zur symbolischen Eröffnung von "Poppeles
Lädele" an der Singener August-Ruf-Straße scherzhaft.
Tatsächlich bietet dort die Poppelezunft hier allerhand
Schönes auf den Devotionalienbeständen zur Singener
Fastnacht an, wie Zunftmeister Stephan Glunk am Freitag
Morgen stolz verkündete. Ab Montag wird das Geschäft, das
nun über die närrischen Tage jeweils Montag bis Samstag von
19 bis 17 Uhr und am Schmotzigen Donnerstag von 9 bis 12.30
Uhr geöffent hat, zum Besuch und Einkauf einladen. Es gibt
dort allerhand Orden und Figuren der Singener Fasnet zum
Anstecken ans Häs, die Poppele Fahnen, das Liederbuch, Musik
auf CD und sogar noch auf historischen Kassetten. "Das ist
ein wirklich schönes Angebot", freut sich Stephan Glunk.
Möglich wurde "Poppeles Lädele" durch die Familie Weber, der
dieses Gebäude gehört. Hier wurde einst das erste
Wäschegeschäft von Elise Buchegger eröffnet. Jahrzehntelang
war der kleine Laden Standort für ein Blumengeschäft
gewesen, das bis Ende letzten Jahre von der Gärtnerei
Weggler betrieben wurde, welche ihre Aktiviäten auf die
Gärtnerei am Waldfriedhof konzentriert hat. Im Laden selbst
sind Irmgard und Kurt Mautner präsent - zwei wirkliche
Poppele Urgesteine! Quelle: Text und Bild Singener Wochenblatt von Oliver Fiedler, 02.02.2014
02.02.2015
„Närrischer Gegenpunkt zu ECE“ Poppele-Narren eröffnen neues Lädele im früheren
Blumengeschäft Weggler am oberen Ende der Fußgängerzone in
Singen Der Auftrag ist klar und deutlich erteilt: „Das ist jetzt
der Gegenpunkt zum geplanten ECE-Center am anderen Ende der
Fußgängerzone!“ So fasste Oberbürgermeister Bernd Häusler
zusammen, was das neue Geschäft am oberen Ende der
August-Ruf-Straße leisten soll. Das meinte er natürlich
scherzhaft, schließlich ist das neue Laden nur ein Lädele
und die Betreiber keine knallharten Kaufleute, sondern
fröhliche Narren, die im Ehrenamt-Einsatz sind.
Die Poppele-Zunft hat im früheren Blumengeschäft Weggler,
neben dem Wäschefachgeschäft Buchegger und direkt an der
Ecke zur Freiheitstraße und dem Heinrich-Weber-Platz, ihr
traditionelles Narren-Lädele eröffnet. Ab dem heutigen
Montag werden dort im Namen der Zunft Narren-Utensilien
verkauft. Täglich wochentags von 10 bis 17 Uhr ist der
Poppele-Shop offen, kündigte Zunftmeister Stephan Glunk an.
Um die Kundschaft kümmert sich das treue Narrenzunft-Ehepaar
Irmgard und Kurt Mautner. „Wir machen das sehr gerne!“,
freuen sich die beiden. Ihre Kundschaft erwartet Allerlei
rund um die Singemer Fasnet. Bücher zur Narretei sind zu
bekommen, CDs mit Narrenliedern, Plaketten und Anstecker in
vielfacher Ausfertigung und Prägung, der neue Liederband mit
heimischen Fasnetstücken, Regenschirme der Zunft und
natürlich Poppele-Fahnen.
Was es nicht mehr gibt, sind Eintrittskarten für die beiden
Singener Narrenbälle der Poppele, den Zunftball und den Ball
am Fasnetsamstag. „Ausverkauft!“ So freut sich Zunftmeister
Glunk mit seinem Team. Für den närrischen Liederabend mit
ihm selbst am Donnerstag, 5. Februar, um 20 Uhr in der
Scheffelhalle gibt es aber noch Tickets.
Das Blumengeschäft an dieser Stelle hatte zum Jahreswechsel
geschlossen. Was nach der närrischen Zwischennutzung dort
dauerhaft Platz finden wird, ist noch offen, sagt Ulrike
Haungs vom Wäschefachgeschäft Buchegger nebenan, deren
Familie das Eckhaus mit dem Poppele-Lädele besitzt – und
begeistert die Singemer Fasnet lebt und unterstützt. Quelle: Südkurier Singen von Jörg Braun, 02.02.2015
28.01.2015 Lehrerchor feiert Abschied am
Narrenspiegel Ein letztes Mal noch wird er Lehrerchor der
Poppele-Zunft, bestehend aus Lehrkräften aus Singener
Schulen, am Narrenspiegel auftreten.
Der
35. Auftritt des Lehrerchors der Poppele-Zunft am
diesjährigen Narrenspiegel wird auch der letzte sein. „Das
Interesse an so einem Chor hat einfach nachgelassen“, sagt
Hans Milles. Der ehemalige Rektor der Pestalozzi-Schule und
Schulamtsdirektor singt seit 1986 im Lehrerchor und blickt
gemeinsam mit seinen mittlerweile auch schon pensionierten
Kollegen Michael Wilmeroth von der Waldeck-Schule, Klaus
Michel von der Beethovenschule und Lehrerchor-Begründer Karl
Glunk, ehemaliger Rektor des Hegau-Gymnasiums, auf eine
lange Schaffenszeit zurück.
Bekannte Melodien mit Texten, die das Singener
Stadtgeschehen aufs Korn nehmen – darauf hat sich der
Poppele-Lehrerchor spezialisiert. „Aber es hat auch immer
einen pädagogischen Ansatz, schließlich sind wir immer noch
Lehrer“, sagt Hans Milles. Die letzte Darbietung der
insgesamt 14 Chormitglieder wird die Singener Nächte mit
Theater und Museum zum Thema haben. Auch wird die
Denkmalsfigur von Viktor von Scheffel für einen Abend wieder
lebendig und zieht durch die Straßen von Singen. Was er sich
dabei so denkt und erlebt, werden Besucher des
Narrenspiegels am Freitag und Samstag, 30. und 31. Januar,
in der Singener Stadthalle zu hören bekommen.
Die Arbeit mit dem Chor habe allen Beteiligten immer viel
Freude bereitet, versichert Gründungsmitglied Karl Glunk.
„Ziel war es, die Lehrer aktiv in das Brauchtum der Fasnacht
zu integrieren. Und das ist uns gelungen“, sagt der
89-Jährige. Er stand beim ersten Auftritt 1981 mit auf der
Bühne und hat sich immer rege an den Texten und der
Liederauswahl beteiligt. Anfangs bestand der Chor
ausschließlich aus Schulleitern und Konrektoren. Erst im
Lauf der Jahre kamen Lehrkräfte und schließlich auch Frauen
in den Chor. „Für uns sind die Lehrerinnen, die mitsingen,
eine absolute Bereicherung“, sagt Hans Milles. In dem
Lehrerchor haben über viele Jahre hinweg Lehrer von allen
Singener Schulen mitgewirkt. „Das hat auch die
Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Schulformen erheblich
erleichtert, dass sich die Rektoren untereinander aus dem
Chor kannten. Manche Dinge haben wir einfach auf dem kurzen
Dienstweg erledigt“, erinnert sich Karl Glunk, der bis 1987
Rektor am Hegau-Gymnasium war. Die Proben für den Auftritt
am Narrenspiegel beginnen in der Regel im November oder
Dezember, berichtet Klaus Michel. Davor werde die
Musikauswahl bestimmt und die Texte geschrieben.
Die musikalische Leitung hat Hans Milles, der dem Chor zu
einem professionelleren Auftreten verhalf. In den
vergangenen Jahren war es jedoch immer schwieriger, neue
Lehrer und Rektoren für den Chor zu gewinnen. „Es gibt immer
weniger Lehrer, die Zeit und Muße haben, mitzumachen“, sagt
Michel. Auch die Tatsache, dass viele Schulleiter und
Lehrkräfte nicht in Singen wohnen, habe den Lehrerchor
schrumpfen lassen. „Die fasnachtlichen Kollegen engagieren
sich in ihren Heimatgemeinden, aber nicht bei uns“, fasst
Michael Wilmeroth zusammen. Aktuell singen, neben vier
pensionierten Rektoren, noch zwei aktive Schulleiter im
Chor. Die anderen Mitglieder sind Lehrkräfte von Singener
Schulen sowie ein Externer, der allerdings mit einer
Lehrerin verheiratet ist, wie die Hobby-Sänger aufzählen.
Quelle: Südkurier Singen von Anna-Maria Schneider,
28.01.2015
23.01.2015 Liederabend von Stephan Glunk
Zum
Liederabend mit Zunftmeister Stephan Glunk lädt die Poppele-Zunft am Donnerstag,
5. Februar, um 20 Uhr in die fasnächtlich dekorierte Scheffelhalle ein. Stephan
Glunk wird mit seinen Narrenspiegelliedern der letzten 35 Jahre an so manches
kommunalpolitische Ereignis und an manche lustigen Anekdoten von bekannten
Singener Persönlichkeiten erinnern.
Karten zu € 10,00 (erm. € 7,00) gibt es im Vorverkauf bei den Verkaufsstellen
der KTS, ab 2.2. in Poppeles Lädele (Ecke Freiheitstraße/August-Ruf-Straße) und
an der Abendkasse.
23.01.2015
Poppeles Lädele Ort: Ecke Freiheitstraße/August-Ruf-Straße in Singen Geöffnet: Montag, 2.2. bis Mittwoch, 11.2., 10 – 17:30 Uhr und am am
Schmutzige Dunschdig von 9 – 12:30 Uhr
16.01.2015 Zunftball ausverkauft Bereits eine Woche nach Verkaufsstart sind die
Karten für den Ball der Bälle komplett ausverkauft!
15.01.2015 Poppele locken beim Narrenspiegel auf die Empore
Die größte Singener Narrenzunft will mit einem besonderen Angebot aus
Unterhaltung und Speisen Belegschaften von Betrieben in die Stadthalle locken.
Dazu verlost der SÜDKURIER Karten Seit geraumer Zeit sind sie wieder unterwegs,
die Beobachter der politischen und gesellschaftlichen Szene in Singen. Einem
Narren darf schließlich nichts entgehen. Doch woran die rund 200 Mitwirkenden
der Poppele-Zunft im Detail arbeiten, das bleibt natürlich immer noch streng
geheim. Geprobt wird allerdings schon seit Wochen, denn bis zur Aufführung der
Narrenspiegel am 30. und 31. Januar in der Singener Stadthalle ist es nicht mehr
lange hin. Das ganze Jahr über wird schon kräftig gesammelt, damit die
wichtigsten Themen pointiert auf die Bühne kommen. Narrenspiegelregisseur
Ekkehard Halmer verspricht viel Abwechslung: „Wir haben alles dabei“, sagt er
und bezieht sich auf alle Unterhaltungssparten. „Tanz, Musik und Text“. Und
Zunftmeister Stephan Glunk verspricht, dass die Stadthalle so hergerichtet und
gestuft wird, dass die Zuschauer von allen Plätzen aus beste Sicht auf das
Bühnengeschehen haben werden. „Auch von der Empore aus entgeht den Zuschauern
nichts“, so Glunk.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Zunft im oberen Foyer für sogenannte
„VIP-Gäste“ ein Zusatzangebot kreiert. Dort oben wird nämlich ein Büffet
aufgebaut, an dem sich die Besucher zum Preis von 25 oder 30 Euro parallel zum
närrischen Treiben auf der Bühne mit Leckereien und drei Freigetränken stärken
können. Karten für dieses Angebot können online reserviert werden unter:
saeckelmeister@poppele-zunft.de Quelle: Südkurier, 15.01.2015 von Gudrun Trautmann
14.01.2015 Fastnacht auf dem
Rathausplatz ist etabliert Weniger Karten für Zunftball
Drei Jahre lang war das Engagement der Poppele-Zunft auf dem Singener
Rathausplatz am Schmotzigen Donnerstag, am Fasnetsamstag und am Sonntag (mit dem
traditionellen närrischen Jahrmarkt) noch in der Probephase. „Wir haben damit
für Singen positive Erfahrungen gesammelt. Auch wenn uns dieses Engagement
jährlich bis zu 6.000 Euro Zuschuss abverlangt, wollen wie dieses Ange bot
fortsetzen“, sagten Zunftmeister Stephan Glunk und sein Säckelmeister Holger
Marxer am Dienstag im Rahmen einer Medienkonferenz. Man habe jedes Jahr mehr
Zuspruch für die Angebote erfahren. „Wir haben mit dem Fußballverein HSK Croatia
neben der DJK Singen und der Feuerwehr einen weiteren Partner, der hier mit
Herzblut präsent ist. Auch habe sich mit neuen Pächtern im Umfeld des Platzes
positives getan, so dass das Stadtgartencafé und „El Bar“ selbst Zelte für die
Gäste aufbauen. Das Portal des Weihnachtsmarkts wird übrigens stehen bleiben und
als „Magnet“ bald närrisch dekoriert. Die Fastnacht 2015 hat einiges neues und
manchen Abschied zu bieten, wurde am gestrigen Dienstag bekannt gegeben.
Neu ist der Zunftkanzler mit Ali Knoblauch, der im Sommer Uli Götz ablöste. „Ali
ist natürlich ein Fastnachtler mit Leidenschaft, der auch auf der
Narrenspiegel-Bühne steht“, unterstreicht Zunftmeister Stephan Glunk. Neu wird
ein Männertanz beim Poppele-Narrenspiegel sein, kündigt Regisseur Ekkehard
Halmer mit vielversprechendem Augenrollen an. Abschied genommen werden muss
leider vom Lehrerchor wie von den „Aussteigern“ als musikalischer Begleiter.
Beide waren etwas in die Jahre gekommen. Die jüngeren Aussteiger haben sich
allerdings unter der Leitung von Axel Poguntke als „Spätschicht“ neu formiert
und feiern in diesem Jahr hier Premiere, verrät Ekke Halmer gern schon mal.
Neu ist auch die Narrenspiegel-Dekoration, zu der Zunftmaler und Alefanz Gero
Hellmuth ganze 40 neue Bilder beigesteuert hat. Es werden wieder an die 200
Akteure auf und hinter der Bühne dabei sein und unter dem Motto „’s dät lange“
manch hochbrisantes politisches Thema närrisch beleuchten.
Der Vorverkauf für die Narrenspiegel am 30. und 31. Januar, jeweils 20 Uhr, wie
für die verkürzte Seniorenvorstellung am Samstag, 31. Januar, 14 Uhr, hat bei
der Stadthalle wie der Tourist-Info bereits begonnen.
Neu an dieser Fastnacht ist übrigens ein Solo-Auftritt von Zunftmeister Stephan
Glunk am Donnerstag, 5. Februar, ab 20 Uhr, in der dekorierten Scheffelhalle:
Glunk wird mit seiner Gitarre dabei närrische Lieder der letzten 30 Jahre zum
klingen bringen, passend zum neuen Liederbuch der Poppele, das die Zahl der
Mitsinger zur Fastnacht deutlich erhöhen dürfte.
Neu ist übrigens auch ein Poppele-Lädele im ehemaligen Blumengeschäft Weggler an
der Freiheitstraße, der zur närrischen Hochsaison und auch am Schmotzigen
Donnerstag öffnet, gaben die Zunftoberen stolz bekannt.
Neu ist ebenfalls, dass dieses Jahr 200 Eintrittskarten weniger für den
Zunftball (7. Februar, 20 Uhr in der Scheffelhalle) vergeben werden. „Das
Gedränge bei den letzten Zunftbällen war einfach zu groß“, sagt Holger Marxer.
Gerade die oft grandiosen Kostüme für die Prämierung, hätten unter der Enge im
Saal gelitten. Das hat sich auch schon herumgesprochen, weshalb die Nachfrage
nach den Karten, die es bei der Stadthalle, bei „Kumpf & Arnold“, bei „Wein Fein
& Co.“, Elise Buchegger wie dem Kiosk Ganther-Bauer gibt, besonders früh
einsetzte.
Quelle: Singener Wochenblatt, 14.01.2015 von Oliver Fiedler
14.01.2015 De Billig Jakob sucht Zeugs Verkaufsstand wieder am Närrischen Jahrmarkt
Singen (swb). Wie in jedem Jahr benötigt »De Billig Jakob« für seinen
Verkaufsstand am närrischen Jahrmarkt wieder Antiquitäten, Spezialitäten,
Novitäten, Kuriositäten, Kalamitäten und Raritäten. In altgewohnter Weise
benötigen die Macher folgende Dinge: Bücher, Schallplatten, CDs,
Musikinstrumente, Krawatten, Plüschtiere, Bilder, alte Radios, Hüte, Brillen,
Uhren, Leiterwagen, Regenschirme, Schmuck und Kinderspielzeug. Dies sammeln die
»Herren in Grau« am Fastnachtsfreitag, 13. Februar, ganztags und Samstag, 14.
Februar, vormittags ein. Bitte nichts an der Zunftschüür abstellen! Aus
Zeitgründen können die Herren jedoch nur die Kernstadt, also keine Ortsteile
beziehungsweise umliegenden Gemeinden anfahren. Wer etwas zur Verfügung stellen
kann, meldet sich bitte unter 07731/42400 (Anrufbeantworter, kein Rückruf!) Auf
diesem Wege möchten sich die »Herren in Grau« bei den Spendern der letzten Jahre
recht herzlich bedanken und wünschen allen eine glückselige Fasnet