Nach dem zweiten Weltkrieg traten die Zunftoberen an die spätere erste Rebwiebermodder Frieda Pfoser heran, für die Poppele-Zunft eine Frauengruppe zu gründen, mit einer geeigneten, der alten Dorffasnet gerecht werdenden Frauentracht. Ihr Vorschlag, die „Hobieler-Rebwieber“, die an der Fasnet 1936 schon in Erscheinung traten und an jene Frauen erinnern, die früher in den Rebbergen am Hohentwiel bei der Weinlese tätig waren, wieder zu gründen, fand großen Anklang und so wurde dies 1952 in die Tat umgesetzt.
Die Häser der Rebwieber bestanden einheitlich aus Bluse, Rock, Schürze, Kopftuch, Vespersäckle, blau-weiß geringelte Strümpfe und anfangs einer Vollmaske, die damals bei allen Veranstaltungen und Umzügen getragen werden musste. 1953 traten die neuen Rebwieber erstmals in größerer Zahl am Zunftball und an den Umzügen auf, wo sie mit ihrem umtriebigen Wesen gern gesehen waren. Heute gibt es ca. 250 Rebwieber, die größte Gruppe der Zunft. Es ist traditionell vieles noch gleich wie vor 50 Jahren und das Häs besteht auch noch so wie damals, allerdings ohne Maske.