De Billige Jakob sammelt nun schon vor der Fasnet
Singen. Seit vielen Jahren genießt der „Billige Jakob“ auf dem Närrischen Jahrmarkt in Singen große Beliebtheit aus Nah und Fern. Nun jedoch gibt es eine wichtige Änderung, was die Beschaffung der „Ware“ betrifft.
Wer kennt es nicht? Am Fasnets-Sonntag über den Närrischen Jahrmarkt vor dem Singener Rathaus zu schlendern und sich dabei auch das ein oder andere vom „Billige Jakob“ der Poppele-Zunft gönnen.
Eine mehr als unterhaltsame Tradition, die fest mit dieser Veranstaltung verwurzelt ist wie die Fasnet in der Stadt selbst. Der Erlös geht dabei seit jeher immer traditionell als Spende an das Kinderheim St. Peter und Paul.
Hohe Nachfrage bei den Spendern
Für den nächsten Jahrmarkt aber präsentiert das Team vom „Billige Jakob“ neues Konzept. „Wir werden unsere Spenden nun unterm Jahr sammeln und nicht wie bisher die zwei Tage vor dem Närrischen Jahrmarkt“, erzählt Sebastian Ehinger. „Uns fehlt mittlerweile, auch weil viele eine Familie haben, einfach die Zeit dafür“, erklärt Denis Fischer die Änderung. So war man laut Ehinger an den beiden Tagen non-stop unterwegs. „Trotzdem ist es für uns wichtig, weiterhin auf dem Jahrmarkt aktiv zu bleiben“, sagt Sebastian de Rossi, „da wir ja auch immer noch unsere Stammkundschaft dort haben.“ Eine Stammkundschaft, zu der seit jeher auch der Poppele zählt, wie de Rossi erzählt. Die Änderung komme laut Sebastian Ehinger auch deswegen, da die Nachfrage von möglichen Spendern danach sehr hoch war, wurde von diesen schon oft unterm Jahr Sachspenden gebracht.
„Kruscht“ über Kontaktformular anmelden
Um diese in Zukunft nicht mehr zu enttäuschen, können Spendenwillige über ein Kontaktformular unter www.poppele-zunft.de/debilligjakob unter Angabe ihrer Adresse, einem Wunschtermin, wann das BJ-Team vorbeikommen soll, sowie Kontaktdaten wie Email und/oder Telefonnummer ihren „Kruscht“ beim Gremium anzumelden. „Gerne können hier auch schon Bilder mitgeschickt werden, damit wir schonmal einen ersten Eindruck der Spende bekommen“, so Denis Fischer. „Durch die zentrale Sammlung bis zum Jahrmarkt haben wir einen besseren Überblick, was wir im Lager haben und die Ware kann auf dem Jahrmarkt besser präsentiert werden.“ Wie viel am Ende gesammelt wird, darauf möchte sich das Team laut Denis Fischer jetzt noch nicht festlegen. „Wir schauen einfach, wie die Anfragen reinkommen.“ Dass diese jedoch nicht rar sein werden, lässt sich Sebastian de Rossi zufolge mit Sicherheit auch auf die letzten 15 bis 20 Jahre zurückführen, als man fünf bis sechs Hänger an Material sammelte. „Das hat sich bewährt und ist auch gut so.“

